Trialberichte
2012

 

Trial in Kühsen am 17. und 18. November 2012

Der Outrun war etwas eng und das Stopp-Kommando war Cooma etwas fremd an diesem Tag. Beim Quertreiben versuchte sie plötzlich einfach die Schafe zu mir zu bringen...? Insgesamt für mich nicht befriedigend und mit dem Entschluss am nächsten Tag von Anfang an alles mehr zu bremsen.
66 Punkte

Der Outrun war auch an diesem Tag zu eng, aber die Bremse funktionierte wieder. Alles andere muss ich nun wieder auf meine Kappe nehmen, denn was kann das Hundchen dafür, wenn ich weiterhin konsequent neben Linien treibe und es sogar schaffe die Schafe im Schneckentempo haarschaf am Tor vorbeischieben zu lassen. Immerhin schenkten die Schafe uns am Ende das Einpferchen.

76 Punkte

 

Hessenmeisterschaft am 13. und 14. Oktober 2012

Der erste Lauf war verwurschtelt - das Trainingsdefizit zeigt sich eben doch. Cooma hatte ja wegen ihrer Welpen eine lange Pause und wir haben lediglich in der Woche vor dem Trial noch ein bisschen was gemacht. Sie machte im Grunde nichts wirklich falsch, es haperte einfach an der Kommunikation zwischen uns beiden. Uns erlöste ein Time
31 Punkte

 Der zweite Tag lief schon deutlich besser und wäre richtig gut geworden, wenn ich beim Treiben die Linien gesehen hätte. Hier in bewegten Bildern

68 Punkte

 

Baden-Württemberg-Meisterschaft
in St. Peter am 07. und 08. Juli 2012

Der erste Tag diesmal nicht in Worten, sondern in bewegten Bildern...

 

73 Punkte

Der zweite Tag ist kurz beschrieben: Cooma beendete zunächst ihren Outrun zu früh, liftete noch viel schiefer als am Tag zuvor und schob die Schafe galant nach rechts vom Feld. Nachdem ich mir das auch auf Video anschauen konnte, war ich mir sicher, dass mein Linkspfiff umtrainiert werden muss und Cooma der Überzeugung war, dass ich das so wollte.

dis


Hessenmeisterschaft
in Rauschenberg am 15. und 16. Oktober 2011

...mit Cooma

Horst Ludwig hatte wieder eingeladen zur Hessenmeisterschaft. Doch diesmal waren wir zum ersten Mal aktiv mit dabei. Es fand auf einem nicht sehr großen, aber trotzdem nicht einfachem Feld statt. Es wurden Grau Gehörnte Heidschnucken gearbeitet.

1. Lauf: Der Outrun war nicht ganz einfach, weil der Hund erst im letzten Augenblick die Schafe sehen konnte. Viele Hunde irrten lange herum bis sie fündig wurden. Cooma bekam das ganz gut hin und liftete dann auch ganz passabel. Der Fetch war zu Beginn etwas abgedriftet den Berg hoch, dann ganz okay. Der Turn einen Tick zu weit und am Anfang des Treibens ein kleiner Zick-Zack-Kurs. Doch dann war das Treiben richtig schön. Besonders gut gelang mir die Linie beim Quertreiben. So trafen wir auch beide Treibtore. Beim Shedden hatte ich ziemlich viel damit zu tun die kitzeligen Heidschnucken passend zu sortieren. Offensichtlich zu lange, denn ich verlor viele Punkte. Trotzdem waren wir schließlich erfolgreich bei der Bewältigung der Aufgabe. In dem Bereich des Trialfeldes war es ziemlich eng und daher eine knifflige Aufgabe, die Schafe zu trennen, aber gleichzeitig darauf zu achten, dass sich nicht ein Teil Richtung Auslasspferch davon machte. Genau das plante ein Teil meiner Schafe. Cooma gab Gas und hielt sie auf. Doch leider sehr eng - von mir blöderweise durch meine Kommandos forciert, so dass die Schafe dadurch nicht gerade bessere Laune bekamen. Sie machten einen zweiten Fluchtversuch in die andere Richtung, bei dem Cooma zwischen Zaun und Schafen durchflankieren musste. Auch das gelange ihr, führte allerdings dazu, dass eine Heidschnucke einen ordentlichen Luftsprung machte. Ab da hatten sie die Nase voll und ich konnte sehen, dass sie beschlossen zu gehen... egal welcher Hund da noch kommen möge. Ich versuchte sie zwar noch aufzuhalten, aber ich schickte meinen Hund zu spät los und Coomas Laufweg war einfach zu weit und der Platz zu begrenzt für ein Ausholen - ich pfiff sie zurück. Ohne Pferch und Single wären wir bei 66 Punkten gewesen.

ret

2. Lauf: Ich ging davon aus, dass Cooma sich gemerkt hätte wo die Schafe stehen. Der Outrun passte noch einigermaßen. Wo sie allerdings dann da hinten herumturnte, keine Ahnung. Ich wartete, rief sie mal, gab ihr Kommandos. Nix. Kein Hund zu sehen. Dann, plötzlich, wie Phönix aus der Asche, stand sie zwischen den Schafen, die sich dadurch spontan sauber teilten. Cooma sammelte sie ordentlich wieder ein, wir brachten sie auf die Linie, wunderbar gerade bis ich das tat, was ich eigentlich nie wieder tun wollte, wenn mein Hund die Schafe gerade schnurgerade auf der Nase hatte - ich pfiff ein Anhalten. Sofort verließen die Schafe die Spur und rannten schief übers Feld. Das Ganze setzte sich fort bis zum Turn. Dort faberizierten wir einen doppelt gedrehten... ich glaube, das war der schlechteste Turn unserer Triallaufbahn. Beim Wegtreiben wurde alles wieder etwas koordinierter, bis zum Kippen hinter dem ersten Treibtor. Coomas Ohren waren plötzlich von massivster akuter Verstopfung geplagt. Zuerst reagierte sie gar nicht, dann rannte sie eine gigantische unstoppbare Riesenflanke und kippte die Schafe auf der Linie! Ich sah die Punkte purzeln und ersparte uns, dass wir irgendwann mit "call off" vom Feld geholt wurden. Ich beendete das an dieser Stelle.

ret

Cooma

Teak

Cooma


Bilder von Hannah Junk


Deutsche Meisterschaft
in Ahrenviöl 01. bis 03. Oktober 2011

...mit Cooma

Gerade noch so qualifiziert für die Qualifikationstrials, hab ich all meinen Mut zusammengenommen und mal als allererstes für die Deutsche Meisterschaft gemeldet. Man lernt ja nie aus und Erfahrungen kann man überall sammeln. Also packte ich meine sieben Sachen samt Hunden und fuhr nach dem Motto "Dabei sein ist alles." gen Norden. Wie sehr wir dabei sein sollten, konnte ich da (zum Glück - das hätten meine Nerven wohl nicht hergegeben) noch nicht ahnen.

Das Trialfeld war eben, aber alles andere als einfach. Die Schafe waren beim Outrun für die Hunde lange Zeit nicht zu sehen. Außerdem handelte es sich um ehemalige Felder, die mit reichlich tiefen Reifenspuren übersät waren. So tief, dass teilweise der ganze Hund darin verschwand. Logischerweise nahmen auch die Schafe gerne die Spurrichtung an.

Der Parcours war mit einem geknickten Fetch versehen. Die Schafe waren Texel(mischlinge?) und nicht gerade leicht zu schieben. Doch sie waren zu arbeiten.

Qualifikationsläufe

1. Lauf: Der Beginn bei den Startern vor mir war mehr als holprig, um nicht zu sagen - sehr oft erfolglos, weil viele Hunde die Schafe nicht fanden. Ich stand als Nummer 6 auf der Liste und mein Mut sank... Nun denn - ich war zum Zuschauen und lernen da. Also ganz Tapfer an den Podest gedackelt und Cooma auf die Schafe eingewiesen. Sie rannte los und legte - wie ich an den Punkten später erkennen konnte - einen perfekten Outrun hin. Blöderweise hatte ich mich so auf den geknickten Fetch versteift, dass ich Cooma beim Ankommen hinter den Schafen erst einmal in ein "lie down" donnerte. Ziemlich blöd angesichts der schwergängigen Schafe. So war der Lift eher "robuster" Natur. Der Fetch war offline, das Tor nicht getroffen, aber die Schafe liefen flüssig. Der Turn ging gut und auch beim Treiben lief es ganz okay - abgesehen davon, dass ich mal wieder ein Tor verfehlte. Shedden, Pferchen, Single - alles mit etwas Punktverlust, aber erledigt. Am Ende des Tages landeten wir auf dem 3. Platz.

2. Lauf: Der Outrun war wie am ersten Tag gut. Der Fetch war besser, dauerte aber etwas, weil ich davon ausging, dass Cooma selbst losschieben würde. Doch sie wartete wohl auf mein "walk on". Beim Fetch trafen wir an diesem Tag das Tor. Das Quertreiben war an diesem Tag in entgegengesetzter Richtung. Dort verfranste ich mich auf dem Weg zum zweiten Tor - dabei war das Treiben aufgrund des straffen Zeitplans noch verkürzt worden. Ansonsten verlief alles ähnlich wie am Vortag.

81 Punkte + 87 Punkte = 4. Platz

Bilder: Alexander Arns www.arns-fotografie.de

Finale

Tja, warum wir hier überhaupt gelandet sind, war mir irgendwie nicht so ganz klar. Das stand so gar nicht auf meinem Plan, daher war ich auch etwas überfordert mit den Aufgaben. Zunächst tröstete ich mich damit, dass ich ja erst einmal schauen könnte wie die anderen das so machen. Doch das Los nahm mir diesen Gedanken sofort wieder: Erster Starter Corinna Bachmann mit Cooma. Na toll.

Netterweise haben mir die anderen Teilnehmer am Abend zuvor noch fleißig erklärt, was überhaupt zu tun ist... double gather - ahja... Da ist doch das, was andere irgendwo auf großen Trials machen. Look back hatte ich mit Cooma auch schon ewig nicht mehr geübt. Und schon gar nicht auf solche Distanzen. Nunja - es nutzte nichts. Nachdem ich eine nervöse Nacht hinter mir hatte, ging ich mit Gummibeinen zum Start.

Erster Outrun diesmal nach rechts zu nicht sichtbaren Schafen (ich lernte auch, dass die Outrunseite vorgeschrieben ist in diesem Fall). Ein kleiner Korrekturpfiff zum Rausdrehen und Cooma fand die zehn Schafe. Diese formierten sich zunächst mit den Hintern zu mir, mit den Köpfen zum Hund. Was genau da geschah - keine Ahnung. Plötzlich liefen sie los und hatten ganz klar den Weg zum Auslasspferch im Kopf. Ich war etwas hysterisch, weil ich Angst hatte die Schafe zu verlieren - wie blöd von mir - und kommandierte etwas zu viel herum. Irgendwann sah ich meinen Hund nicht mehr...? Nach einer Flanke zeigte sich, dass sie in einer Furche verschwunden war (Cooma arbeitet ja recht aufrecht - so tief waren die Dinger!) und wohl wartete, dass Frauchen wieder zu Sinnen käme. Leider waren wir dadurch massiv offline und verpassten so auch das erste Tor, doch wir kamen dann wieder auf die richtige Bahn Richtung Pfosten, wo die Schafe geparkt werden sollten und dann das ungeübte "look back" abgefragt wurde.

Der Winkel zur anderen Schafgruppe war recht groß. Ich zog Cooma zwar recht weit herum, aber nicht weit genug. Sie nahm mein Kommando und lief los... aber leider gerade nach hinten. Da sie die Tage zuvor rechtsherum geschickt wurde und das ungefähr der Weg war, ging ich davon aus, dass sie auch diesmal so laufen wollte. Das wäre dann eben ein gekreuzter Outrun. Allerdings war das sehr ungewöhnlich, weil sie grundsätzlich davon ausgeht, dass die Schafe auf der rechten Seite erscheinen bei einem "look back" in diese Richtung. Sie lief auffällig zögerlich und ich beschloss mit einem Linkskommando zu überprüfen, auf welcher Seite sie die Schafe erwartete. Und es war genauso wie ich dachte: Sie hatte nicht absichtlich gekreuzt, sondern ging davon aus, dass die Schafe rechts von ihr auftauchen würden. Ich rief sie zurück und fixierte sie wieder kurz auf die andere Gruppe, die nun viel weiter vorne stand. Ich zog sie noch weiter herum und versuchte sie auszurichten. Nach etwas Diskussionen zeigte sie mir die richtige Richtung an und ich schickte sie los. Es passte fast - einmal noch rausgepfiffen und sie kam hinter die zweite Gruppe. Mir fiel ein Stein vom Herzen, weil ich es für meinen Hund ganz blöd gefunden hätte, wenn sie beim zweiten Mal auch nochmal ins Leere gelaufen wäre.

Sie liftete perfekt und auch die Linie war bei diesem Fetch ganz deutlich besser. Wir trafen sogar das Tor, konnten die Schafgruppen gut vereinen und mit Schwung den Turn arbeiten. Ich versuchte ein flüssiges Treiben hinzubekommen, was auch gut gelang. Beim zweiten Treibtor hakte es etwas - ein Teil der 20er-Gruppe ging vorbei.

Dann das Shedden. Die Ratlosigkeit brach über mich herein. Was durfte ich? Was musste der Hund tun? Wo durfte ich mich bewegen? Wo nicht? So ein Shedding-Ring ist irgendwie ganz schön klein für 20 Schafe... und da dann noch bröckchenweise abtrennen bis fünf markierte übrig bleiben. Ich hatte mich so auf das Schicken zur zweiten Gruppe versteift am Abend zuvor, dass ich irgendwie gar nicht richtig zugehört hatte beim Thema Shedden. Also machte ich ein paar halbherzige Versuche und verbrachte die Zeit mit Grübeln. Eine halbe Stunde konnte doch so lang nicht sein... Irgendwann war dann die Zeit um - puh!

87 Punkte = 6. Platz

Sehr spannend fand ich dann noch die Läufe der "Alten Hasen". Endlich konnte ich mir anschauen, was ich hätte tun können. Das war sehr lehrreich und spannend!

Bilder: Alexander Arns www.arns-fotografie.de


Trial
in Gaildorf/Reippersberg am 27. und 28. August 2011

Gen Norden sind wir ja bereits mehrfach für Trials gefahren, jetzt sollte auch endlich der Süden dran sein. Ulrike Hasenmeier-Reimer hatte geladen und wir haben uns angemeldet. Die Trialfläche war platt wie ein Pfannkuchen, deshalb waren die Bedingungen trotzdem nicht einfach. Die schokobraunen Juraschafe wollten nämlich gut gearbeitet werden.

Cooma, Klasse 3

1. Lauf: Die Schafe standen für die Hunde schwer sichtbar vor einer Häuserfront und hoben sich für die Hunde nicht wirklich ab. So war es ein Outrun außer Sicht. Lift und Fetch waren etwas offline, daher ließen wir dort einige Punkte. Doch unser Treiben war recht ordentlich, was auch mit reichlich Punkten belohnt wurde. Zu meiner Freude trug das Shedding-Training Früchte: Volle Punktzahl. Für das Einpferchen ebenso.

2. Lauf: Kurz und bündig: Die Schafe wussten den Weg zum Auslasspferch und nahmen diesen - ganz unberührt davon, was Cooma eigentlich wollte. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was sie wollte, denn sie "begleitete" die Schafe lediglich, drückte sie aber nicht zu mir. Wiesoweshalbwarum... ich hab keine Ahnung.

81 + dis = 16. Platz

Chill, Klasse 2 (a.K.)

Da ich Zuhause das Training bei Chill komplett auf den Kopf gestellt hatte, wollte ich auch auf der Trialfläche einen Schritt zurück gehen. Das, was ich wollte, trat auch ein - ich wollte endlich wieder ein Quertreiben durchführen. Es war zwar alles andere als linientreu und Chill war hektisch, wie immer, aber wir konnte es beenden und nur darum ging es mir. Training unter Trialbedingungen.


Trial
in Rauschenberg 13. und 14. August 2011

Diesmal auf einer anderen Fläche, die es auch etwas in sich hatte.

Cooma, Klasse 3

1. Lauf: Outrun über links - keine Ahnung, ob das der Trend des Tages wurde oder nicht, denn ich war erster Starter und danach bin ich direkt wieder gefahren. Ich war zufrieden mit dem Outrun, obwohl Cooma vermutlich die Schafe eine Zeit lang nicht sehen konnte, kam sie gut hinten an.
Der Lift war schief, der obere Teil des Fetchs bis zum Fetchgate auch. Erst ab dort war ich wieder auf der Linie und Cooma bastelte sie grad noch durchs Tor.
Naja, das kommt davon, wenn man vor dem Aufstehen versucht auf Trials zu starten ;-) Dann war ich aber halbwegs wach und hab eigentlich ganz gut auf das erste Treibtor gepeilt, um es haarscharf zu umgehen. Das Quertreiben war gut, zweites Tor getroffen.
Beim Shedden hab ich mich total verwurschtelt. Irgendwie hab ich nicht auf den Schirm bekommen wie diese Schafe ticken und hab daher solange gebraucht... so lange, dass uns direkt nach dem Shed ein "Time" ereilte. Ich wollte grad zum Einpferchen loswetzen.
Cooma war mal wieder cool und gelassen. Auch das Training der letzten Wochen zeigte sich - sie war viel besser an den Schafen dran.

2. Lauf: Dank Zeitmangel leider nicht angetreten.

68 + n.a. = 22 Platz


Trial
in Rauschenberg 23. und 24. Juli 2011

Das Trialfeld war klein und gemein ;-) Nein, es war anspruchsvoll, aber machbar. Besonders in sich hatte es das erste Treibtor - benannt als "das Apfelbaumtor". Man konnte dort zeitweise den Hund nicht arbeiten sehen und auch die Schafe (Graue Gehörnte Heidschnucken) zeigten es nicht immer an, wo der Hund sich befand.

Chill, Klasse 3

Chill übertrieb an beiden Tagen ihren Outrun maßlos. Sie war für mich manchmal gar nicht zu sehen, weil sie direkt am Waldrand entlang"kroch". Ich musste sie auch an beiden Tagen weiterpfeifen, damit sie ihn zu Ende lief. Damit wären wir bei unserem Trialproblem Nummer 1. Direkt auf den Fuß folgt Nummer 2: Der Lift. Und da war ich positiv überrascht. Ich musste sie zwar etwas bitten die Schäfchen doch jetzt mal loszuschieben, doch sie blieb cool und liftete recht stressfrei und ohne die Nerven zu verlieren.
Jetzt kommt Problem Nummer 3: Sind die Tierchen mal angeschoben, könnte man ja die Kontrolle drüber verlieren... folglich bremst man sie dann überlicherweise irgendwann von vorne wieder aus. Doch das tat sie trotz des knackigen Tempos nicht! Zumindest nicht, solange ich sie nicht mit Kommandos aus dem Konzept brachte, was ich am zweiten Tag mal vorsichtig probierte und prompt die Quittung bekam - sie rannte schnell rum und schmiss sich davor, um sie zunächst anzuhalten. Auch, wenn es blöd klingt - es ist ein Riesenfortschritt, dass sie selbständig Fetchen kann, auch, wenn es jenseits irgendeiner Linie ist.
Damit kämen wir zu Problem Nummer 4: Die mühsam zu Frauchen gebrachten Schafe wieder wegschieben! Was für ein Nonsens! Der erste Treibschenkel war alles andere als einfach - auch für die erfahrenen Trialisten mit Top-Hunden. Für uns daher eigentlich kaum machbar. Nachdem Chill sie mit viel Flanken und Stopps - Treiben kann man das nicht nennen - vor dem ersten, etwas vertracktem Tor waren, hatte sie einfach keinen Nerv mehr. Die Schafe sollten endlich wieder zu mir. Sämtliche Versuche sie ruhig zu bekommen und noch ein Wegschieben aus ihr herauszulocken scheiterten am Samstag. Am Sonntag merkte ich sofort, dass wir das selbe Problem haben würden und gab viel früher auf. Am Samstag hatte ich noch gehofft, dass sie mit der Zeit ruhiger werden würde... aber es trat nicht ein. So wurschtelten wir bis zum "time" (Entschuldige Anita, war nicht schön anzuschauen, ich weiß ;-) Aber ich wollte es testen...).

Was mir mal wieder auffiel, als ich Chill zu mir rief: Sie hatte riesige, aufgerissene Augen. Sie war definitiv total im Stress! So kannte ich sie eigentlich nicht mehr Zuhause. Und es tut mir richtig leid, dass ich meinem Hund diese doch eigentlich so schöne Sache auf dem Trialfeld dermaßen versaut habe all die Jahre zuvor, dass sie in so eine "Not" gerät dabei.

time und ret

Cooma, Klasse 3

1. Lauf: Eigentlich ist es kurz erzählt: Frauchen war mit dem Hirn nicht wirklich bei der Sache und das quittierte sich auf dem Trialfeld. Der Outrun zu eng, der Lift deutlich schief, alles zu schnell und dann ein "Festfressen" an dem ersten Treibtor. Ich gab auf Anitas Hinweis auf... besser war das auch für meinen Hund, denn mein Coomchen rannte sich vermutlich auf mein Geheiß da oben die Füße wund (der Hund war dort oft nicht zu sehen, was vielen zu schaffen machte).

2. Lauf: Mehr Konzentration, einen Plan im Kopf... Outrun ganz okay, Lift perfekt, Fetch leider etwas schief im oberen Teil, aber alles viel langsamer und kontrollierter als am ersten Tag. Beim Treiben hatte ich vorher schon beschlossen: Das erste Treibtor wird angepeilt, versucht zu treffen, aber kein Drama draus gemacht, wenn wir es nicht treffen würden und dann einfach weiter. So setzten wir den Plan auch erfolgreich um: Knapp vorbei ist auch vorbei, weiter ins Quertreiben. Leider habe ich Cooma bei dem Kippen auf die Quertreiblinie einmal etwas zu harsch angeranzt mit dem Anhalten, was sich dann so zeigte, dass sie beim Quertreiben jeden Schritt mit abfragte... Ich muss mich da noch dran gewöhnen, dass sie manchmal ein rechtes Sensibelchen sein kann. Dabei ist das Treiben doch ihre große Stärke! Aber eben nicht, wenn Frauchen sauer zu sein scheint... Aber sie schob dann doch noch ordentlich und ohne mein Zutun haarscharf durchs zweite Treibtor.
Das Shedden war fast perfekt, wenn ich Cooma nicht noch mal kurz zwei Meter auf den richtigen Druckpunkt hätte flankieren müssen. Warum sie da nicht direkt hingelaufen ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Einpferchen war dann makellos.
Wir hatten mit diesem einen Lauf dann insgesamt den viertbesten Lauf von dem ganzen Wochenende, was ich für meinen jungen Hund ziemlich gut fand, aber leider durch meinen Abbruch am Tag zuvor ja keinen Blumentopf mehr gewonnen. Was soll's - immerhin hatte ich eine Punktlandung gemacht und genau 75% erkämpft, so dass wir noch einen Punkt für die Zulassung zu den Qualitrials bekamen. Ein blindes Huhn findet eben manchmal auch ein Korn.

ret + 75 Punkte, 17. Platz


Trial
in Katzenelnbogen am 06. Februar 2011

>Das Trialfeld war nicht sehr lang und recht schmal. Die Schafe waren leichtgängig und verlangten Feingefühl beim Hund. Es waren Skudden und Schnucken.

Chill, Klasse 3

Chill lief ihren Outrun in schönem "Arbeitstempo" los. Leider stoppte sie rechtsherum wieder einmal auf zwei Uhr und ich musste sie mit einem Hilfskommando weiterschicken. Meist fängt sie an diesem Punkt ja an zu "semmeln", doch sie lief diesmal sehr schön ruhig hinter die Schafe und nahm sie so nett und vorsichtig auf die Nase, dass die Schafe gar nicht so hektisch wurden wie ich befürchtet hatte. Leider liftete sie schief und wir trafen das Fetchgate nicht, aber dafür blieb Chill ruhig und nahm meine Kommandos! Vor dem ersten Treibtor diskutieren wir kurz ein wenig über die Richtungen, doch dann lief es gut. Besonders überrascht hat mich, dass sie beim Quertreiben recht cool schien... bis eine Frau mit Walking-Stöcken den Weg entlang kam und Chill sich davon total aus dem Takt hat bringen lassen. Ich vermute, sie dachte, dass sei ich und konnte die Kommandos mit der "forsch" auf sie zustapfenden Frau nicht zusammenbringen. Ich habe dann aufgehört. Schade, denn ich hätte zu gerne das Geduldspiel am Malteserkreuz gemacht.

ret

Cooma, Klasse 3

Cooma lief den Outrun zu eng und sorgte damit dafür, dass die Schafe mit ordentlich Schwung losliefen. Sie bremste zwar danach gut und hielt ordentlichen Abstand, doch der musste so groß sein, dass es ziemlich schwierig wurde auf dem kleinen Feld an den Punkten, wo die Schafe die Richtung ändern mussten, den Hund nicht zu früh und nicht zu spät zu flankieren. So geschehen am ersten Treibtor - danach liefen die Schafe zwar mit einem großen Schlenker Richtung zweitem Treibtor, doch verließen dann das Trialfeld, um auf dem Weg weiterzulaufen. Da ich meinen Hund auch nicht mehr sehen konnte und auf dem Laufweg der Flanke eine Weide mit Stacheldraht war, beendete ich den Lauf.

dis


Trial
in Rauschenberg am 05. Dezember 2010

Das Trialfeld zeigte sich anspruchsvoll, aber zu bewältigen. Dank des Schnees und gefrorenen Bodens war der Outrun relativ lang und das erste Stück führte über ein Feld. Die dunklen Heidschnucken standen vor einem dunklen Wald - für die Hunde kaum eine Chance die Schafe zu sehen. In der Mitte des Trialfeldes war eine Senke, die für viele Hunde beim Outrun zum Verhängnis wurden. Hier zeigte sich schon bei den Läufen vorher, wer seinen Hund auf dem Outrun dirigieren konnte und welcher Hund sich so gar nicht überzeugen lies.

Cooma, Klasse 3

Aufgrund der Beobachtungen bei meinen Vorgängern legte ich mir ein Konzept zurecht - ich ließ Cooma bei den Läufen vorher schauen, wo die Schafe geholt wurden. Leider waren darunter auch ein paar Hunde, die den Outrun kreuzten. Ich hoffte, dass sie trotzdem begriff, wo die Schafe herkamen. Sie hatte es nicht begriffen - das war mir sofort klar, als sie rechts zum Outrun (ihre schlechtere Seite) loslief. Auch sie hatte die Hütte und das Gestrüpp links in der Verlängerung der Quertreiblinie im Blick. Also bremste ich sie recht früh aus mit einem langen Lie down-Pfiff. Ist dieser Pfiff lang, soll sie eigentlich den Kopf rausdrehen und mir eine aufgeklappte Flanke anbieten. Doch Cooma drehte den Kopf nicht raus. Also setzte ich noch ein gesprochenes Kommando drauf. Sie bot mir ein leicht aufgeklappte Rechtsflanke an, die ich mit einem Away honorierte. Mir war aber klar, dass das nicht ausreichen würde. Mir ging es hier mehr darum, dass ich ihr Angebot bestätigen konnte. Also nach wenigen Metern wieder ein langer Pfiff, wieder kein Angebot. Also noch einmal das gesprochene Kommando drauf und Cooma drehte ihren Kopf deutlich nach rechts - sofort Away - und sie klappte ausreichend auf. Den Rest des Outruns lief sie allein. Das allein war für mich schon ein voller Erfolg! Sie hat mir letztendlich geglaubt :-)
Leider war der Lift bei all dem Stress vorher ein wenig frustig-rasant und schief. Bis zum Fetchgate war aber wieder alles sortiert und gut. Nun folgte das nächste Highlight - von dem ich allerdings erst so wirklich erfuhr, als ich den Scoresheet in der Hand hatte: Wir haben beim kompletten Treiben nur drei Punkte verloren! Beim Shedden und Singlen gehen die verlorenen Punkte mal wieder auf meine Kappe - ich muss mich da unbedingt besser konzentrieren. Pen volle Punktzahl. Ich bin sehr zufrieden mit unserem Lauf!

88 Punkte, 5. Platz

Chill, Klasse 3

Chill bereitete mir auch ein Highlight: Auch sie hatte beim Outrun die falsche Richtung im Blick. Allerdings konnte ich sie im Laufen mit einem Pfiff aufklappen. Und sie überraschte mich noch einmal: Sie lief den Outrun ohne Unsicherheiten fertig - und das über diese große Distanz. Doch dann tat sich nichts mehr. Ich konnte sie nicht sehen, also pfiff ich mal links, mal rechts - nichts tat sich. Also nutzte ich das Kommando zum Schafe bringen. Dann kam Bewegung rein - etwas rasant, aber die Schnucken gingen endlich los. Nun hieß es als erstes wieder den Hund zur Ruhe zu bringen. Auch das gelang mir schließlich. Leider waren wir dabei ziemlich offline. Beim Turn habe ich geschlafen, so dass noch eine Ehrenrunde nötig war. Beim Wegtreiben zeigte sich wieder unser altes Problem: Die Wohlfühldistanz wurde überschritten und Chill wollte die Schafe unbedingt wieder zu mir zurückbringen. Wir wurschtelten nach dem ersten Treibtor noch ein wenig herum, doch ich bekam sie nicht mehr runtergefahren. Daher hob ich die Hand und ging ihr entgegen, damit sie sich wieder beruhigen konnte.

ret


Trial
in Rheinbach am 28. November 2010

Das Trialfeld war relativ klein und es wurden Skudden sowie Heidschnucken gearbeitet.

Cooma, Klasse 3

Der Outrun war mal wieder über links mit einem etwas schiefen Lift, aber getroffenem Tor. Bis zum Turn war eigentlich alles ganz okay, doch dann hatte mein Coomchen Stöpsel in den Ohren und wir verpassten das erste Tor inklusive der Linien. Irgendwann fiel mir auf, dass es vom Wald zurückhallte, wenn ich rief. Da hatten wir uns aber quasi schon bis zum zweiten Treibtor gekämpft. Beim Shedden war ich mal wieder unkonzentriert und verlor daher Punkte. Zumal die Schafe mir einmal das Shedding schenken wollten und ich es doch tatsächlich verschlief, den Hund in die Lücke zu rufen! Immerhin das Einpferchen funktionierte einwandfrei. Insgesamt war der Lauf aber wirklich mies...

69 Punkte, 18. Platz

Chill, Klasse 3

Mir kamen die geringen Distanzen bei Chill ja sehr entgegen. So konnte ich sie besser "belabern". Der Outrun war perfekt, der Lift okay und ich bekam sie auch nach dem Lift relativ schnell wieder gebändigt. Beim Treiben verloren wir viele viele Punkte, weil wir nicht auf der Linie waren und auch ein Tor verpassten. Doch das war mir ehrlich gesagt egal, denn es ging mir nur darum, dass die Rennsemmel ruhig blieb. Und ich konnte sie tatsächlich belullern. Ihre Spezialität absolvierte sie dann auch mit voller Punktzahl: Shedden. Auch beim Einpferchen erhielten wir alle Punkte. Ich war einfach nur froh darüber, dass mein "Geschoss" zwar geladen, aber nicht losgegangen war :-)

75 Punkte, 13. Platz


Bild: Rudy Schneider


Trial
in Hollingstedt am 21.11.2010

Das Trialfeld in Hollingstedt war erwartungsgemäß eben und der Nebel verzog sich zum Glück morgens recht zügig. Es standen Grau Gehörnte Heidschnucken und Schnuckenmischlinge zur Verfügung, die gut zu arbeiten waren. Sie liefen in Vierergruppen.

Teak, Klasse 3

Auf dem Weg zum Trial überlegte ich mir aufgrund Teaks gutem Gesundheitszustandes, dass ich sie nachmelden würde, wenn der Wind in die richtige Richtung ging, damit überhaupt eine Chance bestand, dass sie mich hören könnte.
Teak war richtig gut drauf. Um nicht zu sagen - sehr beflügelt. Erwartungsgemäß klappte sie den Oturun erst in allerletzter Sekunde mit Kommandounterstützung auf und liftete die Schafe viel zu druckvoll. Leider gab es auch jetzt keine Bremse mehr und sie sah auch zunächst keinen Grund die Schafe Richtung Frauchen zu schieben. Kommandos verhallten im Nirgendwo und Teak machte einen Riesenschlenker jenseits des Fetchgates bis endlich mal wieder ein Kommando von mir ankam. Die Schafe waren natürlich ziemlich aufgekratzt, aber wir bekamen nun Ruhe hinein. Puh - endlich vernünftig Arbeiten mit der wildgewordenen alten Dame. Ich peilte gerade den Turn an, da bemerkte ich im Augenwinkel eine Bewegung. Ich konzentrierte mich aber weiter auf meine Aufgabe, bis ich die Schafe ansah. Aufeinmal waren es fünf! Richter Alun Jones kam mittlerweile schon dazu und erklärte mir, dass ich einen Rerun bekommen würde, allerdings die Punkte bis zum Turn stehen bleiben. Er merkte noch an, dass ich bereits viele verloren hätte... was ich ja selbst wusste. Aber ich wollte den Rerun auch für mich, damit ich Linien treffen üben konnte.
Rerun: Neue Chance, diesmal in meinem Kopf mit dem Plan, alles ruhiger anzugehen, damit die Schafe ruhiger zum Turn kamen.
Teak sah das aber anders und wiederholte den Käse vom ersten Lauf exakt noch einmal genauso! Die Schafe waren also total aufgekratzt und reagiert auf Teaks doch eher etwas "grobe" Flanken beim Treiben entsprechend sensibel. Die Quertreiblinie hab ich irgendwie auch total verloren zwischendurch, das Shedden durch die kitzeligen Schafe auch ziemlich schwierig. Erst jetzt wurde Teak ruhiger und gelassener. Time.
Aber ganz ehrlich: Mir ist es lieber meine kranke Dame semmelt herum, als dass sie kaum vorwärtskommt.

Cooma, Klasse 3

Cooma lief einen super Outrun, liftete leider ein wenig schief, brachte dann die Schafe sehr schön auf der Linie bis... ich trau es mich kaum zu schreiben, denn normalerweise sollte man aus Fehlern lernen... bis ich etwas pfiff. Schlagartig gingen sie von der Linie. Also ließ ich sie wieder losgehen und beschloss zu schweigen. Sie puzzelte sie etwas knapp durchs Tor, aber sie waren durch. Der Turn war durch mein Verschulden etwas weit, das Treiben sah gut aus. Doch leider hatte ich - wie übrigens viele an dem Tag - beim ersten Treibtor einen Knick in der Optik und kippte die Schafe davor schon zum Quertreiben. Ich hätte schwören können, dass sie durch wären! Das Quertreiben war gut und dank meines Schweigens vor dem zweiten Tor schob Cooma sie sauber hindurch. Beim Shedden hatten wir zwei Fehlversuche, wobei ich bei dem zweiten wirklich ziemlich tief geschlafen haben muss, denn die Schafe liefen quasi von selbst auseinander und ich verpennte es den Hund reinzurufen! Beim Einpferchen zeigte sich leider noch einmal deutlich das Hysterikerschaf, dass ich in meiner Gruppe hatte (...es wollte beim Shedden zig Mal unbedingt gesingelt werden...). Es sprang noch einmal davon, obwohl alle anderen schon im Pferch standen, entschieden sich dann aber doch noch zum Reingehen.

Interessant war es für mich von einem ausländischen Richter - und dann noch Alun Jones - gerichtet zu werden. Cooma erreichte unter 30 Startern den fünften Platz. Ich bin sehr zufrieden.

74 Punkte, 5. Platz

Chill, Klasse 3

Im Grunde war es mit Chill der Klassiker: Outrun schön losgelaufen und dann auf noch nicht mal ganz neun Uhr angehalten mit dem besorgten Blick Richtung Frauchen: "Da sind die Schafe." Auf meine Aufforderung lief sie einen Riesenriesenbogen - um Zeit zu gewinnen, würde ich mal sagen - hinter die Schafe. Sie liftete zwar schief, aber noch halbwegs vernünftig und dann fiel sie ins altbekannte Stressprogramm. Kaum waren die Schafe angeschoben, rannte sie nach vorne, um sie auszubremsen. Ich ahnte, was gleich passieren sollte und hob die Hand. Und dann geschah es auch - sie biss wieder rein. Ich bin ihr entgegen gegangen, um ihr zu helfen, Ruhe zu vermitteln und den Teufelskreis zu durchbrechen. Wichtig war mir jetzt noch, dass wir zusammen ruhig die Schafe wegbrachten.

ret


Staudamm-Trial
in Wohratal am 30. & 31. Oktober 2010

Das Gelände war eben und gut zu überblicken. Es wurden Grau Gehörnte Heidschnucken gearbeitet.

Cooma, Klasse 3

1. Lauf: Ich schickte Cooma links zum Outrun und sie machte etwas zu gut auf. Leider liftete sie die Schafe zunächst nicht wirklich - diese liefen vom Schafsteller zu einer weiteren Person, die etwas abseits noch daneben stand. Von dort brachte sie die Schafe dann wieder auf die Linie. Ob meine Kommandos etwas dazu beigetragen haben, ich weiß es nicht, denn wenn, dann hat sie diese nicht wirklich angenommen oder sie hat sie nicht gehört. Ich weiß es nicht. Der Rest des Fetchs war okay, das Treiben auch. Im Shedding-Ring bemühte ich mich redlich die gestellte Aufgabe zu lösen: Die letzten zwei Schafe abtrennen. Ich glaube, ich nahm es zu genau und kam deshalb nicht zum Ziel... Time.

2. Lauf: Auch an diesem Tag schickte ich über Links. Diesmal lief Cooma nicht ganz so weit - also genau richtig. Sie liftete selbständig und schob die Schafe auf gerader Linie bis kurz vor das Treibtor. Bis dahin hatte ich noch kein einziges Kommando gepfiffen... und ganz ehrlich: Ich hätte es besser auch dort nicht tun sollen, denn schlagartig kam ein Zickzack-Kurs auf und ein Teil der Schafe ging brav am Fetchgate vorbei. Der Turn war gut, das Wegtreiben auch. Beim Quertreiben war ich irgendwie mal wieder nicht auf dem Kurs zum zweiten Tor, also musste ich kurz davor wieder ein wenig geraderücken. Das führte dazu, dass wir auch dieses Tor nicht vollständig trafen. Besonders schön war allerdings, dass Cooma völlig cool geschoben hat und sich an keinem Punkt aus der Ruhe bringen ließ. An diesem Tag wollte ich mich nicht wieder beim Shedden verwurschteln und beeilte mich. Zu sehr... denn ich hatte den Hund nicht deutlich in die Lücke gerufen, also mussten wir nochmal. Das Einpferchen war ordentlich. Den Single machten wir quasi auch zweimal, weil beim ersten Abtrennen Cooma mein Reinkommsignal wohl mit einer Attacke verwechselt hatte *hust* Zum Glück tat sie aber nur so als ob und rannte dann wieder davon... daher mussten wir noch einmal singeln, was auch gut gelang.

Insgesamt bin ich mit dem Einstieg in die Klasse 3 sehr zufrieden. Fast alle verlorenen Punkte waren meine Fehler und nicht die des Hundes. Das zeigt mir, dass der Schritt in die offene Klasse nicht zu groß war. Jetzt heißt es Erfahrungen sammeln und es liegen hoffentlich viele Jahre gemeinsames trialen vor uns.

54 Punkte + 80 Punkte = 134 Punkte, 11. Platz


Bilder von Hannah Junk


Trial
in Katzenelnbogen am 19. September 2010

Cooma, Klasse 2

Beim Beobachten der Läufe vor uns zeigte sich, dass die Schafe gut zu regeln waren. So begab ich mich mit Cooma an den Pfosten. Bis kurz vorher war ich mir unsicher, ob ich links oder rechts zum Outrun schicken sollte. Mein Bauch sagte rechts, weil das Gelände von links optisch reindrückte, aber viele machten ihn über links... Ich schickte links und verließ mich blind darauf, dass Cooma das machen würde, so wie immer. Plötzlich tauchte sie vor den Schafen auf - mein Linkspfiff kam viel zu spät. Sie scheuchte die Schafe wild durch die Gegend und reagiert überhaupt nicht auf meinen Stoppfiff. Ich war total überfordert, denn so kannte ich meine sonst so brave Cooma nicht und konnte so schnell gar nicht umschalten! Und ich war sauer... Irgendwann lag sie dann und wir konnten immerhin die Schafe noch durch das Tor zu mir bringen. Doch nun hatte ich zwei Probleme: Völlig aufgekratzte Schafe und eine beleidigte Cooma, weil ich sie ja eben so angeranzt hatte! Puh... Schwierige Kombination, denn ich musste so erst wieder Ruhe reinbringen beim Turn. Das Treiben war dann aber kurzzeitig sogar ganz ordentlich - erstes Tor getroffen und bis wenige Meter vor dem zweiten Tor auf der Linie. Aber auch hier war ich verpeilt, denn ich hatte bei den Läufen vorher schon gesehen, dass an diesem Punkt die Schafe Richtung Einlasspferch laufen würden. Ich schickte Cooma viel zu spät, die zudem nach wie vor meine Kommandos nicht sofort umsetzte. Nunja, die Schafen standen dann irgendwann doch noch im Shedding-Ring und ich konnte auch gute Lücken machen, aber Cooma wollte nicht zu mir laufen - schließlich war Frauchen ja so böse *seufz* Also nutzte ich die restliche Zeit zum Regenerieren von unserer "Stimmung" und hatte wenig Hoffnung, dass das Teilen noch etwas werden würde. "Time" erlöste uns dann.

Fazit: Auch beim Outrun sollte man ein Auge auf den Hund behalten...

Punkte, 6. Platz


Trial
in Großalmerode am 21. und 22. August 2010

Cooma, Klasse 2

1. Lauf: Bereits als die Schafe an den Pfosten gebracht wurden, konnte ich sehen, dass ein Schaf uns in dieser Gruppe besonders beschäftigen würde. Outrun, Lift und Fetch waren nicht ganz perfekt, aber nah dran - Fetchgate getroffen, Linie auch. Der Turn war gut und beim kompletten Treiben verloren wir gerade mal drei Punkte. Und das, obwohl wir beim Quertreiben eigentlich nur daran puzzelten das Querulantenschaf bei der Gruppe zu halten bzw. überhaupt eine Gruppe zu behalten! Coomas Geduld war quasi grenzenlos und sie stand das Ganze tapfer und mit Köpfchen bis zum zweiten Treibtor durch. Ab da ging es wieder leichter. Das Shedding dieser Schafe war recht leicht, da sie ja eh permanent "auseinanderfielen". Volle Punktzahl dafür. Beim Einpferchen machten wir einen kleinen Schlenker, weil ich kurz zu viel Druck gemacht hatte.

2. Lauf: Auch an diesem Tag war der Outrun nicht ganz perfekt - ein bisschen zu eng - und der Lift zickzack, was sich beim Fetch ein wenig fortsetzte. Das Tor trafen wir trotzdem. Der Turn war etwas weit und der erste Treibschenkel war an diesem Tag auf der anderen Seite. Er führte damit auf den Einlasspferch zu. Ohne Zutun meines Hundes gaben die Schafe kurz hinter dem Turn plötzlich Gas und preschten los - natürlich am ersten Treibtor vorbei. Doch das war in dem Augenblick weniger mein Problem, denn ich hatte vielmehr Angst, dass sie mir vom Feld laufen würden. Also schickte ich Cooma und vermittelte ihr, dass sie alles geben sollte, was die Beine hergaben. Und das tat sie auch! Puh - gerettet. Die Aktion kostete uns natürlich viele Punkte, aber die Schafe waren immerhin noch da. Also zurück zum Quertreiben. Der Rest lief dann gut. Beim Shedding vermurkste ich den Druckpunkt zu den zwei zu haltenden Schafen, weil ich unbedingt darauf bestehen musste, dass ich besser zu wissen meinte wo er ist als Cooma. Das Einpferchen war auch an diesem Tag nicht perfekt, aber gerade noch in der Zeit geschafft.

Wir wurden reichlich belohnt und Cooma gewann mit weitem Punktevorsprung vor dem Zweitplatzierten ihren ersten Klasse 2-Start! Ich bin sooooo stolz auf meine kleine Schwarze :-))

90 Punkte + 73 Punkte = 1. Platz


Trial
in Grebenau/Reimenrod am 30. Mai 2010

Cooma, Klasse 1

In Reimenrod beschloss ich mit Cooma den zweiten Trialstart in Klasse 1 zu absolvieren. Das Gelände war klein und ein wenig hügelig. In den Läufen der Klasse 2, die vorher stattfanden, konnte ich sehen, dass die Schafe sehr umgänglich waren.

Also schickte ich Cooma übe die linke Seite zum ca. 80-Meter-Outrun. Da sie normalerweise von selbst wunderbar passend für einen geraden Lift hinter den Schafen anhält, hab ich es verpasst sie frühzeitig zu bremsen, denn sie war von dem fremden Schafsteller etwas irritiert und lief daher zu weit. Zunächst dachte ich, dass der Druckpunkt wohl tatsächlich dort sein könnte, weil der Pferch mit den anderen Schafen in dieser Richtung war, doch beim Lift zeigte sich, dass es nicht passte. Daher verloren wir beim Outrun, Lift und Fetch gleich mal ein paar Punkte.
Netterweise war die Fetchlinie diesmal auch für mich nicht zu übersehen, denn der es führte ein Weg von Pfosten zu Pfosten. Cooma brachte die Schafe brav zu mir und der Turn war quasi perfekt. Doch etwas irritierte: Alle Schafe waren schon brav auf der Wegtreiblinie, nur eins stand noch neben mir. Ich dachte: "Okay, das hat den Anschluss einfach nicht mitbekommen." Doch ich ahnte schon etwas... Nun denn, Cooma schob es sanft zu den anderen und trieb alle schön ordentlich durchs erste Tor. Und hier wieder so ein typischer Corinna-Spätzünder: Wir machten einen guten Schlenker hinter dem Tor, weil ich einfach viel zu spät den Hund losschickte zum Kippen der Schafe auf die Quertreiblinie. Also musste ich die Schafe erst wieder auf die Linie zurückbringen, was problemlos funktionierte. Der Rest des Treibens lief quasi perfekt.
Da die Klasse 2 ein Malteserkreuz absolvieren musste, hatte Richterin Miriam Wolf einfach einen Trichter daraus gebastelt. Die Schafe kamen gut, doch dann steuerte dieses Schaf, das schon am Pfosten bei mir blieb munter auf mich zu, der Rest fächerte sich auf in die andere Richtung und einige waren schon auf der anderen Seite am Trichter vorbeigelaufen, bevor ich eine Idee hatte wie ich damit umgehen sollte. Meine Ahnung sollte ich nach dem Lauf bestätigt bekommen: Ich hatte ein ehemaliges Flaschenlamm in meiner Gruppe. Mal wieder...
Nunja, damit musste ich jetzt umgehen. Also puzzelte ich die Schafe wieder zu einer Gruppe zusammen und hoffte inständigst, dass das Ex-Flaschenlamm zumindest ein bisschen Bezug zu den anderen Schafen haben würde. Sie gingen schließlich alle durch.
Dann folgte eine Kurve und die Schafe sollten noch einmal in den Anhänger. Hier hatte ich wieder das selbe Problem: Das Ex-Flaschenlamm stellte sich zu mir, eine Schnucke machte ein paar Anstalten auf der anderen Seite des Anhängers fliehen zu wollen und der Rest stand dumm in der Mitte. Ich überlegte mir also, dass ich fürs Erste die etwas unkooperativere Schnucke in den Hänger bugsieren wollte und dann noch irgendwie das Klebeschaf hinterher. Während ich daran bastelte fing es plötzlich an heftiger zu regnen. Die Schafe bekamen alle ein Gesicht nach dem Motto "Wie-eklig" und gingen in den Anhänger. Manchmal passt das Wetter.
Dann musste man die Schafe noch einmal aus dem Anhänger holen und am Pfosten versammeln.

Insgesamt: 85 Punkte, 2. Platz


Trial
in Tewel am 28. Februar 2010

Teak, Klasse 3

Teaks Oturun war wieder ordentlich. Leider aber der Lift schief und der Fetch noch viel schiefer, weil ich geschlafen habe. Fetchgate verpasst. Der Turn war gut und der Weg zum ersten Treibtor auch. Allerdings wohl nicht auf der Linie, denn ich schob die Schafe galant am Tor vorbei. Also wieder der Versuch eine Linie zu finden beim Quertreiben. Bis ca. 30 Meter vor dem zweiten Treibtor war ich der festen Überzeugung, dass das einigermaßen passen müsste. Dem war absolut nicht so, die Schafen waren deutlich zu weit vorne und wir trafen das Tor auch nicht mehr. Einpferchen war gut, Single unmöglich. Obwohl Teak die Schafe auf dem ganzen Parcours super auf der Nase hatte und sie keine Fluchtversuche starteten, blieben wegen der total versemmelten Linien kaum Punkte übrig. Wirklich ärgerlich, denn Teak hatte alles so gut im Griff... Es tut mir so leid, dass sie mit so einem blinden Frauchen "gesegnet" ist. Sie hat mir aber mal wieder gezeigt, was in ihre steckt und ich bin sehr froh diesen Hund zu haben.

Insgesamt: 50 Punkte, 14. Platz

Chill, Klasse 3

Kurz und knackig: Es war ein Déjà-Vu zum letzten mal auf diesem Feld. Chill war total aufgekratzt. Der Outrun viel zu groß, der Lift ein losjagen und völlig offline. Die Schafe waren dementsprechend drauf als sie am Pfosten ankamen. Chill auch. Ich versuchte ein bisschen Tempo wegzubekommen und am Pfosten zu verweilen... Da weder die eine Seite noch die andere irgendwie zeigte, dass da noch Ruhe reinzubekommen wäre, brach ich ab. Ich möchte nicht, dass Chill sich bestätigt fühlt in ihrem Verhalten.

Insgesamt: ret

Cooma, Klasse 1

Unser allererster Klasse 1-Start sollte etwas holprig beginnen. Die Schafe kamen leider schon sehr angekratzt an den Pfosten und ich beschloss lieber noch einen Augenblick zu warten, damit wenigstens noch ein wenig Ruhe reinkommen würde. In dem Augenblick hörte ich Rufe und sah mich um. Es schoss ein fremder Hund über das Trialfeld und "klaute" uns die Schafe. Also hieß es warten bis eine neue Gruppe gestellt wurde. Diese war zum Glück viel ruhiger.
Der Outrun war sehr schön, der Lift perfekt, der Fetch auch gut und der Turn ebenso. Beim Wegtreiben hatte Cooma die Schafe gut im Griff und schob sie in gutem Tempo durch das erste Tor. Beim Kippen auf das Quertreiben - die Fluchtrichtung für die Schafe, um in den Auslasspferch zu kommen - flankierte Cooma zu weit herum und nahm mein Links-Kommando als Rechts-Kommando. Während ich korrigierte, sahen die Schafe ihre Chance und düsten los. Ich schickte Cooma noch zum Sammeln, doch das erste Schaf war einfach zu schnell. Sehr schade, denn bis zum ersten Tor war es ein wirklich schöner Lauf für das erste Mal.

Insgesamt: dis


Trial
in Rauschenberg am 30. und 31. Januar 2010

Spontan wurde in Rauschenberg ein Trial angeboten und ich habe mir natürlich nicht entgehen lassen "direkt um die Ecke" zu starten. Das Trialfeld war etwas verkürzt - der Turnpfosten war ca. auf der Hälfte der Strecke zwischen Fetchgate und Startpfosten.

Teak, Klasse 3

1. Lauf: Haben wir leider nicht machen können, da keine Zeit mehr war...

2. Lauf: Unser Outruntraining trug Früchte! Zwar nicht perfekt, aber für Teak wirklich sehr gut. Lift war leider etwas zackig und schief. Leider habe ich den Turn zu spät eingeleitet. Das Treiben war diesmal gut - ich habe mir Mühe gegeben sie nicht wieder ständig auszubremsen. Ich habe sogar das zweite Treibtor getroffen. (Ich hatte den ganzen Tag, auch bei den anderen Hunden, ziemliche Probleme dort die passende Linie zu sehen.) Leider war ich wohl trotz aller Bemühungen wieder ziemlich häufig offline. Leider habe ich keine Ahnung wann und wo. Beim Shedden sollte es sich strafen, dass ich zu Beginn meines Laufes die Handschuhe ausgezogen hatte. Meine Finger waren so kalt, dass ich mich wegen der Schmerzen kaum konzentrieren konnte. Ein Fehlversuch... dann zog ich mir just wieder die Handschuhe an. Einpferchen und Single gelangen uns perfekt.

Insgesamt: n.a. + 80 Punkte, 19. Platz

Chill, Klasse 3

1. Lauf: Mir saß die Zeit im Nacken. Und diesen Stress nahm Chill natürlich sofort wahr. Den Outrun lief sie - wie eigentlich fast immer auf Trials - nicht zu Ende. Der Lift war sehr schwungvoll und dann war alles jenseits irgendwelcher Linien und Tore. Besonders angepisst war Chill davon, dass die Schafe nicht bis zu mir mussten! Das konnte sie nicht fassen und verfolgte immer wieder ihren Plan die Schafe doch endlich zu mir zu bringen. Eigentlich bemühte ich mich nur noch Chill runterzufahren. Naja, es gelang mir nicht wirklich. Irgendwie landeten wir aber tatsächlich noch beim Shedden, das uns nach zig Versuchen gelang... Time.

2. Lauf: Mit viel mehr Geduld und Ruhe ging es an den Pfosten. Diesmal stoppte sie noch früher beim Outrun. Ich nutzte die Gelegenheit und versuchte sie hinten weiter herauszubekommen. Sie hatte dann auch mehr Abstand als am Tag zuvor. Der Lift war dann trotzdem wieder schnell. Wir trafen aber deutlich häufiger die Linie und auch das Fetchgate! Beim Turn war sie wie am Vortag wenig erfreut darüber, dass der nicht bei mir war. Aber es lief alles ruhiger und kontrollierter. Ich dachte, ich hätte zumindest bis zur Hälfte des Quertreibens die Linien getroffen, aber die Punkte sagen was anderes. Das zweite Tor trafen wir auch nicht. Beim Shedden hatten wir auch viele, viele Fehlversuche, immerhin das Einpferchen und Single gelang ganz passabel. Mit dieser "Leistung" belegten wir berechtigterweise den vorletzten Platz - nach ihr war nur noch Teak mit ihrem einen Lauf. Trotzdem war dies Chill bester Klasse 3- Lauf bisher. Wir arbeiten uns langsam voran :-))

Insgesamt: 33 + 71 Punkte, 18. Platz


2. Reimenröder Adventstrial
in Grebenau/Reimenrod am 05. und 06. Dezember 2009

Das Trial erfolgte über zwei Tage, ich startete aber nur sonntags mit meinen Hunden. Das Trialfeld war sehr interessant angelegt. Die Hunde konnten zwar am Startpfosten die Schafe sehen, mussten dann aber "blind" weiterlaufen bis sie auf das Plateau kamen, auf dem die Schafe standen

Teak, Klasse 3

Tja, Outrun ohne Sicht auf Schafe. Es kam wie es kommen musste - wir wurschtelten uns irgendwie nach oben und sie kam schließlich auf der "falschen" Seite irgendwie hinter die Schafe. Wir bekamen einen Gnadenpunkt dafür. Der Lift war gewohnheitsgemäß gut, der Fetch leider ziemlich offline. Beim Treiben hatte ich eigentlich bis auf einen kurzen Schlenker am Amfang ein ganz gutes Gefühl - aber die Punkte verraten, dass wir wohl doch häufig offline waren. Leider sind wir mal wieder viel zu langsam unterwegs gewesen und waren mit sehr klebrigen Schafen beim Shed gesegnet. Daher "time".

Insgesamt: n.a. + 31 Punkte, 34. Platz

Chill, Klasse 3

Chill lief einen ordentlichen Outrun. Lediglich ein kurzer Stopp auf 11 Uhr kostete uns zwei Punkte. Der Lift war schief und dann bekam meine Rennsemmel einen kleinen Hektikanfall und versuchte mir die Schafe in Lichtgeschwindigkeit zu bringen. Ich konnte das zum Glück stoppen. Also zurück zur Linie... Das alles kostete viele Punkte. Beim Quertreiben kippte sie mir die Schafe leider einmal. Leider war ich auch mit Chill viel offline. Das mit den Linien finden muss ich unbedingt üben. Bei Shedden gab es einen Fehlversuch. Zum Pferchen kamen wir leider nicht mehr - time.

Insgesamt: n.a. + 52 Punkte, 31. Platz


3. Spessart-Trial
in Hösbach/Winzenhohl am 25. Oktober 2009

Ich startete außer Konkurrenz in Klasse 2. Das war auch gut so, denn wir waren in keinster Weise für jemanden eine Konkurrenz ;-)
Aber im Ernst: Ich wollte dieses Trial wegen der flitzigen Schafe und dem "besonderen" - heißt: engen - Parcours zur Übung nutzen.

Teak, Klasse 2 (a.K.)

Teak "klemmte". Von Anfang an - ich hätte eigentlich die Hand heben sollen, denn sie konnte einfach keine Flanken laufen wegen ihres Rückens. Daher war der Lauf auf dem kleinen Feld auch recht schnell herum mit wenig guten Linien. Im Grunde kann es so sagen: Alle Aktionen von Teak waren zu eng. Beim Shed schließlich erlöste uns "time".

Insgesamt: 39 Punkte, (12. Platz)

Chill, Klasse 2 (a.K.)

Die Erinnerung zum letzten Auftritt in Hösbach: Chill konnte beim Lift die Schafe nicht halten.

Doch das war diesmal kein Problem. Der Outrun etwas zu weit und zu früh gestoppt, der Lift in Ordnung. Dafür wollte Chill diesmal ordentlich Dampf machen auf dem engen Parcours, was ein denkbar schlechter Plan war. Ich war also mal wieder nur mit der Suche nach der Bremse beschäftigt und hatte daher keine Zeit noch die Linien zu finden. Zwei unschöne Zwischenstopps am Pferch und nach dem zweiten Treibtor waren auch nicht punktebringend. Vom Shed wurden wir dank Richterin nach zig Fehlversuchen erlöst und schafften es immerhin ordentlich einzupferchen.

Insgesamt: 60 Punkte, (8. Platz)

 


Trial
in Grebenau/Reimenrod am 10. und 11. Oktober 2009

Das Trialfeld hatte es in sich. Für ein Klasse 3-Trial zwar sehr klein, aber durchaus mit kniffligen Aufgaben bepackt. Beim Outrun konnten die Hunde nur die Schafe im Auslasspferch sehen, nicht die "Richtigen". Für die "alten Hasen" war das kein Problem, für mich und meine Köterchen allerdings schon. Aber es war eine gute Lernerfahrung für Teak und Chill.
Es folgte ein geknickter Fetch. Der Handler selbst durfte während des Outruns oder wann auch immer auf einen Anhänger kraxeln um den Überblick zu behalten. Der Turn war folglich nicht um den Handler, sondern davor. Dann fand das Wegtreiben statt und zwar durch drei Tore: Durch das Fetchgate, durch ein Treibtor am Zaun und dann noch eins. Am ersten Tag folgte nun das Malteserkreuz (die Regeln werd ich nie verstehen) und danach ein Single. Am zweiten Tag verlangte Horst Ludwig vor dem Malteserkreuz noch ein Shedding - zwei von vier Schafen.

Teak, Klasse 3

1. Lauf: Ich ahnte es schon - trotz Ausrichten von Teak und vorherigem Zeigen, wo die richtigen Schafe standen, rannte Teak zielgerichtet los, um die Schafe aus dem Auslasspferch zu holen. Immer wieder musste ich sie bremsen, "look back" und schicken, bis sie mir irgendwann endlich glaubte. Der Lift war dann perfekt, nur die Richtung beim Fetch völlig daneben. Daher trafen wir das Tor auch nicht. Beim Drive waren wir auch ziemlich häufig offline und sehr langsam, daher ereilte uns im letzten Schenkel des Malteserkreuzes das "Time". Es blieben magere 34 Punkte.

2. Lauf: Nun sollte es sich zeigen - glaubte sie mir diesmal, dass da hinten wirklich Schafe stehen würden? Nein, natürlich nicht. Diesmal konnte ich sie aber schneller überzeugen. Der Lift war okay, der Fetch wieder ein wenig offline. Beim Drive waren wir diesmal schneller und etwas genauer, trotzdem verpassten wir ein Tor. Der Shed ging schnell und perfekt. Beim Malteserkreuz stockten wir nur kurz beim ersten Einfädeln. Der Single wurde wieder mit voller Punktzahl belohnt. 80 Punkte.

Insgesamt: 34 + 80 = 114, 17. Platz

Chill, Klasse 3

1. Lauf: Wie sollte es anders sein, auch Chill glaubte nicht daran, dass da unten außer Sicht Schafe stehen würden. Also rannte auch sie in Richtung Auslasspferch los und musste mehrfach überzeugt werden. Der Lift war ganz ordentlich, der Fetch super-offline meilenweit am Tor vorbei. Beim Drive verloren wir auch ein paar Punkte, aber vor allem Zeit! Wir waren so langsam, dass uns das Time ereilte. Trotzdem bin ich sehr zufrieden - Chill hat mir gut zugehört und war nicht außer "Rand und Band" :-)) 40 Punkte.

2. Lauf: Auch hier der Test: Würde sie mir diesmal glauben, dass man Schafe nicht immer sehen muss beim Outrun? Sie rannte gut los, fing aber irgendwann an zögerlich zu werden... So unterstützte ich sie noch einmal mit einem Kommando. Hinten kam sie viel zu eng an. Der Lift war okay, allerdings waren wir dann wieder nicht linientreu. Beim Wegtreiben war noch alles super, beim Quertreiben allerdings startete sie eine Scheinattacke und die Schafe rannten los Richtung Einlasspferch. Da ich sie nicht rausschicken konnte - da war das Trialfeld zu Ende und mit einem Zaun abgegrenzt, brach ich an dieser Stelle ab. Ich wollte sie nicht "irgendwie" hinter davonrasenden Schnucken herschicken... Trotzdem bin ich zufrieden vom Trialfeld gegangen. Ret.

Insgesamt: 40 + ret = 40, 24. Platz

 


Driburg Open
in Bad Driburg am 15. August 2009

Teak, Klasse 3

Teak startete beim Outrun auf ihrer Lieblingsseite Rechts gut, doch drehte auf Höhe des Fetchgates herein. Ich reagierte zu spät, weil ich hoffte, sie würde die Schafe doch noch sehen - schien sie doch zu ihnen hin zu schauen - sie rannte über die Linie und stand irgendwann mitten auf dem Feld und schaute sich ratlos um. Das "Look back" half auch nicht weiter, weil sie in die falsche Richtung hinter sich schaute. Nach einigem hin und her sah sie die Schafe doch noch und lief tatsächlich nochmal gut heraus um dahinter zu kommen. Der Lift war ziemlich schief, der Fetch auch - meilenweit am Tor vorbei. Ich hatte schon ziemlich früh bemerkt, dass sie mich nicht mehr hören konnte und testete einfach zwischendurch immer mal wieder, ob sie nun nah genug war. Irgendwann, nach dem Fetchgate, bekam ich wieder Kontakt zu ihr und sie reagierte auch sofort. Beim Wegtreiben ereilten uns dann wieder Kommunikationsschwierigkeiten und ich hätte mal besser aufgehört. Naja, nach dem ersten Treibtor schmiss sich ein Schaf nach einem unsanftem Anschieben von Teak hin und wollte nicht mehr aufstehen - damit war es dann eh vorbei.

Dis.

Chill, Klasse 3

Verständigungsprobleme der akustischen Art hatte ich mit Chill eigentlich nicht. Sie lief einen viel zu weiten Outrun - den ich selbst verschuldet habe, weil ich sie am Anfang viel zu weit rausgestellt hatte - aber sie kam hinter den Schafen an. Der Lift dauerte ein wenig, was ich mir auch zuschreiben musste, denn ich hatte die falschen Kommandos gepfiffen. Trotzdem bekamen wir auf unsere Zitterübung volle Punktzahl! Das war allerdings das einzig erfreuliche Ereignis bei dem Lauf, denn Chill wollte aus unerfindlichen Gründen mit den Schafen nach links vom Trialfeld Richtung Parkplatz. Sie flankierte zwar auf mein Kommando, flutschte aber postwendend wieder zurück zur alten Position beim "Walk on". Ich habe keine Ahnung, warum sie das tat. So war der Fetch quasi eine Gratwanderung am Trialfeldrand. Da das eigentlich gar nicht die Zugrichtung der Schafe war, verausgabte sich Chill dabei derart (die Sonne brannte den ganzen Tag ziemlich massiv vom Himmel), dass sie beim Wegtreiben körperlich und geistig am Ende war. Sie quittierte das mit Scheinattacken und Ungehorsam. Eigentlich war es ein Dis... der Richter gab mir wohl ein Gnaden-Retired.

Ret.

Insgesamt zeigte mir das Trial, dass es noch viel zu tun gibt! Es war lehrreich.
Erfreulich war, dass sehr viel Verwandtschaft von Cooma zu sehen war, die sich wahrlich nicht verstecken brauchten. Platz 1 und 3 gingen an die Halbbrüder Duke und Cap - Herzlichen Glückwunsch!


Trial
in Tewel am 11. und 12. Juli 2009

Teak, Klasse 3

1. Lauf: Die Katastrophe schlechthin. Kurz vor unserem Start war ein Gewitter im Hintergrund, das Teak schon mächtig schlottern ließ. Normalerweise ist das ja auf dem Trialfeld vergessen, aber sie stand total neben sich... Outrun - nein, so kann man es nicht nennen. Sie rannte ziemlich gerade los und wollte auf der Linie weiter auf die Schafe zu. Stopp, Linkskommando, sie lief rechts - über die Linie - wieder Stopp, Links geschickt, irgendwie kam sie schließlich völlig wirr noch hinten an. Und dann gab's Dampf für die Schafe - meine Teak entwickelte ungeahnte Geschwindigkeiten, nur das Flankieren war völlig vergessen. Fetchgate meilenweit verpasst mit Karacho um den Pfosten aufs erste Treibtor zu. Alles rannte viel zu schnell, weil Teak viel zu viel Dampf machte und keine Flanke aufmachte, geschweige denn das Kommando "Mach Platz" noch irgendwie kannte. Nach zwei zugegebenermaßen halbherzigen Versuchen das erste Tor zu treffen, hab ich es gelassen und durfte mit meiner wildgewordenen Teak vom Feld gehen. Ehrlich gesagt war ich dankbar dafür! Dis

2. Lauf: Teak wusste nun wieder was ein Outrun war! Volle Punktzahl. Etwas schief geliftet, aber sie hat in nettem Tempo durchs Fetchgate alle Schäflein zu mir gebracht. Auch beim Treiben war alles kontrolliert. Ab und an klemmte die Linksflanke zwar mal wieder, aber insgesamt war dass alles ganz ordentlich. Hin und wieder gerieten wir etwas offline, aber es war kein Vergleich mehr zum ersten Lauf. Leider bekam ich die Schafe beim Shedding irgendwie gar nicht auseinander, so ereilte uns ein Time. 63 Punkte

3. Lauf: Auch hier legte sie einen perfekten Outrun hin. Lift leider wieder ein bisschen schief, aber kontrolliert. Beim Fetch verpassten wir das Tor und waren daher auch von der Linie. Das Treiben war diesmal auch ruhig. Allerdings hatte ich wieder an der selben Stelle (bei Chill auch) Probleme sie in eine Linksflanke zu bekommen, daher gerieten die Schafe beim Quertreiben fürs Erste ziemlich offline. Diesmal gelang uns sogar das Shedding und das Malteserkreuz - okay, ein Schäfchen musste doch vorbeirennen. Beim Single rannte uns dann leider ein Schaf vom Feld, daher bekamen wir ein Dis. Ich bin mit dem Lauf aber trotzdem sehr zufrieden - es war eine gute Leistung. Dis.

Insgesamt: Dis + 63 + Dis = 63, 16. Platz

Chill, Klasse 3

Eigentlich sollte es das gewesen sein, mit dem Trialen für Chill. Doch ich wagte was ganz Verrücktes und hab sie in der Klasse 3 angemeldet... Es war also ihr Klasse 3-Debut.

1. Lauf: Sie begann auf der Höhe, bei der in Klasse 2 normalerweise die Schafe immer stehen beim Outrun reinzudrehen. Ich musste ihr also Hilfkommandos geben. Der Lift war schnell, wie auch das, was folgte. Durch das Tempo waren alles offline, Fetchgate verpasst, irgendwie um den Pfosten und auf das Wegtreiben. Mir saß die ganze Zeit die Angst im Nacken, dass Chill bei all dem Stress wieder in ein Schaf knallt. Daher war mein Ziel nur eines: Den Hund ruhig bekommen. Linien waren sekundär, daher ließen wir dort eine Menge Punkte. Sie rannte wie ein Bekloppte, aber hielt einigermaßen Abstand. Etwa auf der Hälfte des Quertreibens wurde es langsam gesitteter, man könnte fast sagen "normal" und so trafen wir sogar das zweite Treibtor noch. Beim Shedden gab es einen Fehlversuch, dann waren die Schafe geteilt. Der Pferch war diesmal ein Anhänger - noch ein Nervenkitzel für mich - doch wir haben die volle Punktzahl bei dieser Aufgabe erreicht. Beim Single waren Chills Kräfte zu Ende (Wer hätte gedacht, dass wir diesen Zustand mal erreichen!). Zum Glück kam dann das "Time". Ich war trotzdem glücklich, denn wir haben unseren ersten 3er Lauf beendet ohne irgendwelche Katastrophen und ohne, dass ich mich in Rage gebrüllt habe :-)). 55 Punkte.

2. Lauf: Es zeigte sich, dass Chill zwar nun eine Ahnung von der Entfernung hatte, in der die Schafe in Klasse 3 so stehen, doch sie war noch unsicher und ich musste sie zweimal in ihrem Outrun mit Pfiffen bestärken. Der Lift war einigermaßen okay und nicht mehr ganz so schnell. Ich hoffte darauf, dass sie nun etwas besser mit ihren Energien haushalten würde und so war es auch. Alles war etwas ruhiger, aber noch nicht ruhig genug. So bekamen wir beim Fetch für etwas zu hohes Tempo Punktabzug. Beim Treiben hatten wir dann angemessenes Tempo. Ansonsten war die Linie gut und das Tor auch getroffen. Auch hier fiel wieder auf, dass beim ersten Treibtor irgendwie ein "Funkloch" war. Entweder kamen meine Kommandos nicht an oder Chill stellte sich taub? Doch ich hatte bei jedem Lauf - auch bei denen von Teak - an dieser Stelle Probleme. Wir trafen alle Tore und schließlich fanden wir uns beim Shedding wieder. Leider gelang mir auch diesmal keine Lücke und die Zeit lief ab... Trotzdem war der Lauf für mich eine deutliche Steigerung zum ersten "run"! 63 Punkte.

3. Lauf: Aller guten Dinge sind drei... oder so. Und siehe da: Nun war ihr klar wo die Schafe zu finden waren. Sie hätte hinten noch ein wenig besser rausdrehen können, daher keine volle Punktzahl. Der Lift war ein wenig schief. Wir erledigten alle Tore inklusive Fetchgate und das Tempo war nun durchweg gut. Ab und an gerieten die Schafe von der Linie - auch hier wieder am ersten Treibtor - dem Funkloch, doch es war ein ruhiger und kontrollierter Lauf. Beim Shedding war Chill kurz ein wenig wild und machte eine Attacke auf ein Mutterschafe, dass Chill den ganzen Lauf bereits teste. Doch sie rempelte es nur an. Uns gelang leider auch diesmal kein Shed. Time. 60 Punkte

Insgesamt bin ich mit Chill mehr als zufrieden! Ich hätte nicht gedacht, dass wir unser "Trial-Trauma" jemals überwinden und schaue nun etwas entspannter auf die nächsten Trials, die da noch kommen werden.

Insgesamt: 55 + 63 + 60 = 178, 9. Platz


Trial
in Strüth am 08. März 2009

Teak, Klasse 3

Als ich mich morgens den Hügel hochgequält habe (und dann auch noch zu spät zur Parcoursbesprechung kam - die aber zum Glück noch nicht angefangen hatte) und den Parcoursverlauf sah, wurde mir ein wenig schlecht und ich fragte mich, ob das wirklich so ein guter Plan war mit dem Start in Klasse drei. Bei unserem ersten Versuch in Klasse drei durften wir mit einem geknickten Fetch beginnen.

Aber ich hatte als letzter Starter ja alle Zeit der Welt mich aufzuregen, abzuregen, aufzuregen, abzuregen, aufzuregen...

Ob ich über meinen Lauf überhaupt was schreiben soll? Offensichtlich ist meine Wahrnehmung nicht ganz richtig, denn ich habe wirklich nicht mit so einer hohen Punktzahl gerechnet...

Mit weichen Knien am Pfosten stehend schickte ich Teak auf den Outrun. Er hätte einen Tick weiter sein können, aber eigentlich ok - zumal Teak mich bei Outruns ja immer wieder gerne mit kreativen Ideen überrascht. Da die recht schwergängigen Schafe schon zum dritten Mal liefen und Teak manchmal ein bisschen zum "im Popo kleben" neigt - was mit Sicherheit dazu geführt hätte, dass sich eins der Schafe gestellt hätte - schaute ich gespannt dem Lift zu und war ganz froh, dass Teaks auftreten offensichtlich dazu führte, dass ein ordentlicher Abstand und ein gutes Tempo möglich waren. Da ich ja nie Klasse drei geplant hatte, habe ich die letzten Wochen noch Pfiffe mit ihr geübt, aber der Stoppfpiff beim Lift zeigte mir sofort - auf dem Trialfeld noch nicht möglich, also habe ich alles gerufen.
Auf dem geknickten Fetch versuchte ich die Linie zu sehen. Ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung wo genau die sein sollte und konzentrierte mich irgendwann nur noch darauf, das Fetchgate zu treffen, dass durch den schrägen Fetch ein etwas kleineres Loch als gewöhnlich darstellte. Beim Turn nahm Teak ein Seitenkommando falsch und schob die Schafe vorerst ein Stück weg von der Linie zum Wegtreiben. Sie hat eine Links-Rechts-Schwäche - Frau eben ;-)
Das Treiben bis zum ersten Tor war nicht ganz flüssig, beim Quertreiben dagegen brauchte ich größtenteils nur zuschauen. Durchs zweite Tor, dann wieder durchs Fetchgate - da war die Linie - und in den Sheddingring. Und kaum waren wir da, machte es "flupp" und wir hatten zwei der richtigen Schafe abgetrennt. Pferchen war gut - leider hab ich kurz geschlafen und selbst zu viel Druck gemacht, so dass es noch einmal kurz stockte, dann waren sie drin. Dann zurück zum Sheddingring und "flupp" gesingelt. Ich war so verblüfft, dass ich zunächst gar nicht mitbekam, dass die restlichen sich Richtung Rinderweide auf den Weg machten. Zum Glück konnte ich die aber unbeschädigt dort schnell wieder herausholen.

Ich habe wirklich nicht mit soviel Punkten gerechnet! Wie man an den Punkten der anderen Teilnehmer sehen kann, war da ein super Lauf nach dem anderen zu sehen - man hätte fast bemängeln können, dass das Ganze etwas öde war. Aber wo hätte man da Punkte ziehen sollen - die Schafe waren einfach gut auf den Linien zu halten.

Meine Teak hat mir gezeigt, dass sie alle Schafe schieben kann, als ob es total easy wäre und sie noch lange nicht aufs Abstellgleis gehört! 97 Punkte, 2. Platz


Vogelsberg-Nursery
in Reimrod am 07. und 08. Februar 2009

Teak, Klasse 2

Samstag: Teak überraschte mich am Samstag beim Outrun mit einer selbständigen Korrektur - sie drehte von selbst wieder heraus als sie bemerkte, dass die Schafe weiter hinten standen als zunächst von ihr vermutet. Sie nahm die Schafe gut auf und folgte brav meinen Anweisungen. Diese führten dazu, dass wir fasst das Fetch-Gate "umgingen" - ich konnte meinen Fehler aber zum Glück noch korrigieren. Der Turn und Drive war sehr schön. Das Tempo war gut und auch die Linien hatten wir weitestgehend unter den Klauen. Im Shedding-Ring bemerkte ich schnell, dass ich mit einem Flaschenlamm in meiner Gruppe "gesegnet" war... Leider stand das meiner Shedding-Technik absolut im Weg, so dass ich zunehmend ungeduldiger wurde... Ich bekam die Schafe einfach nicht auseinander und so ereilte uns die Hupe des Richterautos. Trotzdem erreichten wir ohne Shed und Pen 65 Punkte.

Sonntag: Der Parcours wurde am Sonntag von Klasse 3 auf 2 nur insofern geändert, dass der Outrun verkürzt wurde. Da der Outrun am Samstag rechts herum gut funktioniert hatte, schickte ich sie auch an diesem Tag über rechts. Diesmal überraschte sie mich erneut - sie machte so weit auf, dass sie auf dem Weg zum Auslasspferch war! Sie verschwand an der Kuppe außer Sicht und ich rief leicht verzweifelt hinter ihr her. Einen kurzen Augenblick später erschien sie am Waldrand hinter den Schafen! Ich war so baff, dass ich kein Kommando mehr rausbrachte, was auch gar nicht nötig war, weil sie einen perfekten Lift hinlegte. Die Schafe hatten nun am Ende des zweiten Tages immensen Zug zum Auslasspferch. So wurde der Fetch ziemlich offline, auch das Tor trafen wir nicht. Beim Drive waren wir zum Teil auch offline, aber mit schönem Tempo und verpassten das zweite Tor knapp. Leider hatte meine Teak noch meine negative Stimmung beim Shedding vom Vortag im Kopf, so dass sie bei einer schönen Lücke einfach nicht reinkam. Das Ganze schaukelte sich leider so hoch, dass es im Grunde keine Chance mehr dazu gab, dass sie noch reinkommen würde. Wir hatten also auch an diesem Tag im Shedding-Ring ein "time". Es blieben 53 Punkte.

Insgesamt 4. Platz.

Bild: Virginia Blüggel


3. Hessentrial
in Wohratal am 21. Dezember 2008

Kein "offizielles" Trial, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Hessen haben wieder eingeladen. Diesmal gar nicht so weit weg von mir - der Fahrtweg war mal ungewohnt kurz. Das Trialgelände war gut, die Schafe - Grau Gehörnte Heidschnucken - sehr gängig, aber händelbar.

Teak, Klasse 2

Teaks Outrun hätte ein kleines bisschen weiter sein können, aber durchaus noch im akzeptablen Bereich. Beim Lift musste ich gut darauf achten, dass sie nicht zu präsent ist. Durch ein frühzeitiges Ablegen konnten wir allzu kopfloses Davonsausen der Schnucken verhindern. Die Linie war gut bis zum Fetchgate, da hat Frauchen ein bisschen geschlafen - da liefen die Schnucken exakt links vorbei. Daher war der Rest auch ersteinmal wieder ein bisschen offline. Das Treiben war super. Wir trafen alle Tore und auch die Linien waren gut. Besonders stolz bin ich auf das Shedding. Nicht, wie es war, sondern, dass wir es hinbekommen haben! Und das auch noch koordiniert. Leider haben wir da aber einiges an Zeit gelassen, so dass wir am Pferch den Lauf beenden mussten. 70 Punkte, 4. Platz und eine "Sonderehrung" von Richterin Frauke Spengler, die mich besonders stolz macht: best team Klasse 2

Chill, Klasse 2

Eigentlich gibt es bei dem Lauf nur eines zu sagen: Laut und dadurch schnell. Aber wir sind durchgekommen. Die einzige Stelle, an der es halbwegs harmonisch lief, war beim Shedding. Ich freue mich trotzdem. Darüber, dass ich nach der Durststrecke endlich wieder einen Lauf mit Chill beenden konnte. Wir haben noch ein wenig Arbeit im Training vor uns und ich werde beim nächsten Trial versuchen ihren Namen für mich zum Programm zu machen. 51 Punkte, 9. Platz.

Bilder: Christine Reiner


1. Reimröder Adventsrial
in Grebenau/Reimrod am 30. November 2008

Ein Trial so nah - da habe ich natürlich gemeldet. Leider war das Glück nicht unser... Das Trialfeld war anspruchsvoll, aber machbar. Es führte beim Outrun, Bringen und Treiben einen Hügel herunter und wieder hoch. Zum Einpferchen in einen Anhänger musste man vorher noch einen Bach überqueren. Es erinnerte mich sehr an praktische Arbeit und viele Starter zeigten, dass es mit Können zu bewältigen war.

Chill, Klasse 2

Mit Chill räumte ich zuvor die Schafe der Klasse 1 in den Auslasspferch. Sie hatte also vor ihrem Start schon mit den Schafen zu tun und hat das nicht vergessen, denn sie schaute auf mein "Wo sind die Schafe" immer wieder eindeutig in die Richtung des Auslasspferchs. Irgendwann konnte ich sie dazu bewegen halbherzig, aber ohne die Schafe wirklich gesehen zu haben, den Hang hochzuschauen. Da das Ganze schon eine ganze Weile in Anspruch nahm, beschloss ich es einfach zu versuchen. Im Gegensatz zu allen anderen schickte ich sie links herum - mein Plan war, dass sie ersteinmal weg von den begehrten "falschen" Schafen laufen sollte. Doch das alles nützte nichts - sie rannte zielstrebig auf eine Outrun Richtung Auslasspferch. Ich stoppte sie und sie kam an einem Punkt zum Liegen, an dem sie die richtigen Schafe gar nicht mehr sehen konnte. Ich versuchte so einiges, um sie in die richtige Richtung zu bekommen... Bei all dem - es waren "Look back", "Geh weg" und diverse Flankierkommandos dabei - bewegte sie sich aber immer ein Stückchen den Hang hoch und plötzlich sah sie die richtigen Schafe doch. Da wir aber bereits weiter über der Linie waren, schickte ich sie schließlich doch rechts herum. Sie kam gut hinter die Schafe, ich stoppte sie leider ein wenig zu früh. Der Lift war zögerlich und schräg. Sie machte beim Fetch mächtig Druck, so dass er offline und am Tor vorbei war und konnte sich ein Reinschrammen nicht verkneifen. Als sie am Pfosten ankamen, war aber wieder alles unter Kontrolle. Die erste Treibstecke absolvierten wir dann auch ordentlich - ich ging aber nach dem heißen Beginn lieber mit. Beim Quertreiben kamen wir leicht von der Linie ab. Die Böcke machten es leider keinem Hund leicht und testen ordentlich. So geschah es leider, dass uns ein Rhönschafbock ins "Time" geraten ließ. Mager 16 Punkte blieben am Ende übrig. 5. Platz.

Teak, Klasse 2

Teaks Outrun war ziemlich schlecht. Sie hat ja gerne mal Tendenz dazu reinzuziehen, aber diesmal war es sehr extrem. Ich musste sie zweimal stoppen und wieder herausrufen. Der Lift war ebenfalls schief und viel zu flott. Sie klebte den Böcken sofort mit der Nase am Hintern! Und im Windschatten dieser kündigten wohl auch die Ohren ihre Funktion... Alles war viel zu schnell und die Schafe gerieten auch total offline. Zu allem Überluss verlor sie dann auch noch zwei Schafe. Wir konnten sie zwar wieder einsammeln und doch noch zum Pfosten bringen, doch die Jungs waren mittlerweile so pikiert, dass sie keine Lust mehr hatten auf "Klebeborder" am Hintern und so Griff ein Bock Teak an. Sie biss sich darauf an seinem Ohr fest und ließ nicht mehr los. Berechtigterweise bekamen wir ein Dis. Es war einer ihrer schlechtesten Läufe überhaupt. Dis.


Staufenbergtrial
in Staufenberg/Lutterberg am 04. und 05. Oktober 2008

Auch diesmal habe ich es noch geschafft über die Nachrückerliste auf die Startliste zu kommen - sogar mit beiden Hunden. Doch leider konnte ich mit Chill dann doch nicht starten. Die Dame hat sich die Daumenkralle geprellt und durch die Schwellung schmerzt das Laufen. Daher startete ich nur mit Teak.

Teak, Klasse 2

Es begann wie immer mit unserer "Problemzone". Der Outrun bot diesmal so einige Überraschungen, denn Teak lief nach einem Frühstart so weit raus, dass sie das Trialfeld verließ! Doch gegen Ende musste ich sie dann trotzdem stoppen und nochmal rauszitieren. Der Lift war für die Skudden etwas zu zackig, so waren wir auch beim Fetch etwas offline. Der Turn war etwas weit - das war mein Fehler beim Kommandogeben. Beim Drive waren wir wegen so manch etwas zu eng geratener Flanke immer mal wieder offline und auch an den Toren waren die Bögen etwas zu groß. Trotzdem kam bei den Skudden nie Hektik auf, was an diesem Tag das wichtigste war. Das Shedding - die Disziplin, die mir immer am meisten Kopfzerbrechen bei Teak bereitet, weil sie schlecht reinkommt und wenn, dann nur sehr langsam - wurde uns nach zwei deutlichen Fehlversuchen von den Skudden geschenkt, denn plötzlich standen zwei einzeln herum und ließen Teak sehr viel Zeit zum Kommen. Beim Einpferchen ging der erste Versuch daneben, weil ich ein falsches Richtungskommando gegeben habe. Nachdem alles wieder sortiert war, haben wir sie dann aber doch noch erfolgreich in den offenen Pferch getrieben. Für die Bedingungen bin ich der Punktzahl sehr zufrieden: 69,5 Punkte.

Am zweiten Tag traten wir nicht an, da uns ein wichtiger Termin dazwischengekommen war.

Insgesamt mit nur einem Lauf 4. Platz.


Hütewettbewerb für Koppelgebrauchshunde
in Hösbach am 6. Juli 2008

Ich hatte es schon fast vergessen, dass ich für das Trial gemeldet hatte - schließlich bekam ich bei der Meldung die Info, ich stünde auf der Warteliste. So war es etwas überraschend, dass ich doch noch auf die Starterliste gerutscht bin.

Teak, Klasse 2

Der Outrun war schlecht. Ich schickte sie über links, um zu vermeiden, dass sie den weiten weg rechts durch die Senke laufen musste - meine "faule Socke". Aber links bot der Zaun eine optische Barriere, die sie auch gleich annahm... Sie lief eng los und ging auch trotz meiner versuchten Korrektur zum Ende hin nicht mehr raus. Zum Glück sind die Schafe wohl Kummer gewohnt und straften das wenig. Der Lift war leicht schief, aber vom Tempo her ganz in Ordnung. Dann durch das Tor und danach immer wieder leicht von der Linie. Um den Pfosten liefen sie gut, dann hatte ich ersteinmal Schwierigkeiten zu schauen, wo das Tor war - die Gatter waren etwas schwierig zu sehen. Dann waren die Schafe aber auf der Linie und blieben es auch bis durch das erste Treibtor. Dann verirrte ich mich mal wieder optisch auf dem Parcours und ließ sie die Schafe von hinten durch das zweite Tor treiben... Daher ließen wir dort jede Menge Punkte. Teak brachte sie mir sehr schön in den Shedding-Ring. Das Lücken machen war bei den Schafen ein Leichtes. Doch leider zeigte sich mal wieder Teaks altes Problem: Sie ließ sich nicht dazu bewegen in die Lücke zu laufen. Nach ein Paar vergeblichen Versuchen gab ich schließlich auf, da sich das erfahrungsgemäß nicht mehr bessert, sondern sie dann irgendwann total blockiert. Trotz der wenigen Punkte, die uns blieben, war ich für unseren ersten Klasse 2-Start sehr zufrieden. 49 Punkte. Ret.

 

Chill, Klasse 2

Da ich mit Chill leider das Problem habe (hatte?), dass sie beim Trial die Schafe durch einen Biss "liftet", war ich diesmal neugierig. Ob das Training was gebracht hat? Oder war die Verknüpfung mit der Trialatmosphäre schon so groß?
Ich schickte sie über rechts, weil ich die Befürchtung hatte, sie würde links evtl. über den Zaun springen. Sie lief rechts weg bis zum Zaun und dann an an diesem entlang - also mit dem größtmöglichen Abstand. Leider stoppte sie als sie aus der Senke kam, in der die Schafe kurz außer Sicht verschwanden und ich musste sie weiterschicken. Da ich bei den vorigen Läufen oft beobachtet hatte, dass die Schafe einen leichten Drang nach rechts unten hatten, ließ ich sie nicht bis direkt hinter die Schafe auf zwölf Uhr laufen, sondern ca. auf ein Uhr. Leider hatten wir ein pfiffiges Schaf dabei, dass dies sofort strafte und sich absonderte Richtung Pferch, der auf der linken Seite war. Ich habe zu langsam reagiert und Chill zu spät herumgeschickt. So liefen die beiden für mich außer Sicht und irgendwann liefen die restlichen vier Schafe auch noch nach. Ich habe Chill dann gerufen. Dis.